Schon fast eine Institution: die Montagsmusik. Heute eine schillernde Carte Blanche für Schlagzeug- und Perkussionsvirtuosen, überreicht von Ute Völker und Maik Ollhoff. Neuer Puls für’s Haus!

Oh, what a night! Heute wird’s laut. Könnte man denken. Vermutlich aber auch mal ganz zart und still. Ute Völker und Maik Ollhoff haben fünf Virtuosen der Schlag- und Perkussionsinstrumente in den FUX gebeten. Die werden in und aus allen Räumen ihre Rhythmen ins Haus geben. Drumsets, Marimba- und Vibraphone, klingender Schrott, live electronics  – Simon Camatta aus Essen, Paul Lytton aus Belgien, Elisabeth Flunger aus Luxemburg, Matthias Goebel aus Düsseldorf und der Hamburger Sven Kacirek ziehen für einen Abend mit ihren Instrumenten in das alte Gasthaus ein und verwandeln es in einen großen Klangkörper.

Paul Lytton prägt als Perkussionist schon seit den 60er Jahren die freie europäische Musikszene. An Schlagzeug, mit elektronischen und selbst gebauten Klangmitteln arbeitet er in Traditonsensembles und in wechselnden Konstellationen auch interdisziplinär. Wie Simon Camatta begann er bereits im Jugendalter Schlagzeug zu spielen. Der treibt nach einem Jazz-Studium an der Folkwang-Hochschule inzwischen seit gut zwanzig Jahren sein Unwesen in der halben Welt: ob mit Jan Klares Big Band The Dorf, Knu, Camatta Monk oder dem Wuppertaler Improvisationsorchester, mit freien Tänzern oder am Düsseldorfer Schauspiel – der Mann steht quasi täglich auf der Bühne. Natürlich auch mal solo. Sehr divers ist auch der Düsseldorfer Matthias Goebel unterwegs. Am Vibraphon ebenso sicher wie am Piano, versiert in Jazzstandards, Neuer Musik und experimentellen Konfigurationen, bringt er heute Abend seine freie perkussive Seite mit in den FUX und unter die Leute.

Die Bühne aus verschiedenen Positionen kennt Elisabeth Flunger. Die Schlagzeugerin beschäftigt sich seit 1987 mit zeitgenössischer Musik, tritt aber auch als Komponistin und Performerin in Theater- und Tanzproduktionen in Erscheinung. Ihre Panoramen aus Schrott, die sie in Bewegung und zum Klingen bringt, berühren bilden ganz eigene Welten in Raum und Klang. Auch Sven Kacirek beherrscht die Landschaft: Der studierte Drummer und Marimbaphonspieler bewegt sich virtuos durch eine ganze Ansammlung verschiedener analoger und elektronischer Instrumente und bildet daraus komplexe Klangflächen. Seine feinen Atmosphären sind auch Teil einer ganzen Reihe performativer Bühnenarbeiten. Gute Vorzeichen für schönste flüchtige Landschaften an diesem Abend im FUX.

Mit: Simon Camatta, Elisabeth Flunger, Matthias Goebel, Paul Lytton, Sven Kacirek

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