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FUX HÖRT 1
Klangräume am Rand: ab heute gibt es jeden Montag musikalische Grenzgänger in ungehörten Konstellationen zu hören. Die Spielregeln werden jeden Abend auf’s Neue verteilt von Ute Völker und Maik Ollhoff. Los geht’s mit einem Abend zur Schallplatte.
Auftakt! FUX HÖRT geht in die erste Runde und drehen werden sich an diesem Abend die Schallplatten. Die gibt’s nämlich noch und sind angefangen von Cage bis zu den heutigen (bzw. beinah auch schon gestrigen) Turntablisten, ein musikalisch extrem produktives Material. Hier geht es nicht um das Vinyl als Wiedergabemedium, sondern um dessen instrumentale Qualitäten.
Claus van Bebber ist seit den 90er Jahren bekannt für seine materialintensiven Schallplattenkonzerte. Platten werden mit manipulierter Geschwindigkeit gespielt, in Wiederholschleifen gezwungen, mit Klebeband abgeklebt oder nur in der Endrille gespielt. Van Bebber schafft bis heute an einem neuen Universum der alten Schallplatte, die er auch als Material für seine Objektkunst fruchtbar macht. Mit bis zu zehn (präparierten) Schallplattenspielern und einer Unmenge von Schallplatten wird er dem Musiker Koljeticut begegnen, der sich um die Jahrtausendwende dem aus den USA nach Europa getragenen Turntablism zugewandt hat. An der Grenze zu elektronischer Clubmusik und Hip Hop, arbeiten dessen Protagonisten an der Erweiterung der musikalischen Horizonte. Der ausgebildete Bassist und Weltmeister der International DJ Association in der Kategorie Show, war als DJ tätig in verschiedenen Formationen im Spannungsfeld zwischen Jazz, Rap und Dub, ist tätig als Produzent und Vermittler. An diesem Abend bringt der Musiker seine Platten, Teller und Geräte für eine gemeinsame Soundinstallation mit Claus van Bebber mit.
Mit: Claus van Bebber, Koljeticut